Die Planeten

Symbolisieren unsere inneren Wesenskräfte und deren Energien. Wir erleben sie auch als Subpersönlichkeiten, als die handelnden 'inneren Personen' in uns, als die Akteure unseres inneren Dramas.

SONNE

ist das Symbol für das organisierte, willensbestimmte Zentrum unserer Persönlichkeit als Ausdruck unserer Vitalität und Mentalität: Sie zeigt unser ICH mit all seinen Ansprüchen als den 'Helden' unseres inneren Dramas, - die Art, wie wir uns selbst und unsere Welt erleben, wer wir sein möchten, mit welcher Grundhaltung wir mit dieser Welt und Umwelt umgehen, wie wir aus uns heraus handeln.

  MOND

stellt eine sensible weibliche (auch mütterliche oder kindliche) Person in uns dar, die ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Geborgenheit hat und gern für andere sorgt. Sie reagiert eher passiv, emotional empfänglich und mitschwingend, aber auch empfindsam und in ihren Gefühlen fluktuierend und veränderlich.

  MERKUR

als innere Person repräsentiert mit seiner neutralen, wachen, beweglichen Energie die Art unseres Denkens und Überlegens. Er zeigt sich entweder neugierig und vielseitig interessiert mit einem starken Bedürfnis nach Wissen, Information und Kommunikation oder aber wach, vernünftig angepaßt, sachlich überlegend und kritisch ordnend.

  VENUS

als Prinzip des Schönen, Angenehmen und Ästhetischen stellt sich als attraktive weibliche Person in uns dar, die nach Harmonie des Empfindens und Erlebens strebt. Sie will genießen und gestalten, sucht vor allem Liebe, Nähe, Harmonie, Zuwendung und Austausch und zeigt uns auch, was wir schön, wertvoll und begehrenswert finden. (Weibliche Libido).

 

  MARS

repräsentiert die Kraft zur zielstrebigen, entschlossenen Aktion, zum spontanen Vor- wärtsdrängen. Diese aktive männliche Person in uns steckt voller Kraft und Initiative, will sich selbst behaupten und durchsetzen, um das zu bekommen, was er will. Er hält auch bei Schwierigkeiten durch, kann seine Stärke auch aggressiv einsetzen. (Männliche Libido).

  VESTA

steht symbolisch für die Kraft in uns, die will, daß wir bei uns selbst, bei unseren Gefühlen und Gedanken, bei unserer persönlichen Identität bleiben. Diese stille, verhaltene weibliche Person in uns will unsere Eigenart und unser inneres Feuer bewahren, damit es in unserem Verhalten und unserer Haltung nicht zu einer Entfremdung von uns selbst kommt.

   JUPITER

als das Prinzip des Sinngebenden, der Ausrichtung auf Werte und geistige Interessen, steht auch für Expansion und Wachstumskräfte. Wir erleben ihn oft in der inneren Person eines lebenserfahrenen (älteren) Mannes, der auf der Suche nach Sinn, Einsicht und Bewußtwerdung ist. Ihm geht es in seiner optimistischen Haltung um höheres Streben und um persönliches Wachstum - immer auf dem Hintergrund von Idealen und Werten.

   SATURN

als Prinzip des Grenzsetzenden will Struktur, Festigkeit und Bestandssicherung. Er tritt uns meist in der inneren Person des/der 'Alten' entgegen, zeigt uns unerbittlich unser inneres Gesetz auf, konfrontiert uns mit der Realität und zwingt uns, unsere Verantwortung zu übernehmen, d.h. uns auf unsere Wirklichkeit zentrieren und zu innerer Ordnung zu kommen.

   CHIRON

weist uns auf unsere Verletzungen und Verletzbarkeiten hin, auf unsere Schwächen und Schwachstellen, auf unsere Empfindlichkeiten, durch die wir schmerzliche Erfahrungen gemacht haben. Dadurch fordert uns diese leidende und heilende innere Person auf, unsere Verletzung und Verletzbarkeit bewußt anzunehmen, um gerade hier etwas zu lernen.

   URANUS

repräsentiert den Umbruch, den Neuansatz außerhalb der bisherigen Grenzen. Er tritt als innere Person in Erscheinung, die sich nicht einbinden (lassen) will, sondern viel Freiheit und Unabhängigkeit braucht, um ganz individualistisch den eigenen Weg zu gehen.

   NEPTUN

ist eine Person in uns, deren Empfinden und Denken sensitiv und durchlässig ist, die inspirativ auch Nicht-Materielles erspüren und erahnen kann und die voller Sehnsucht über die Grenzen der Alltagsrealität in die Welt des Spirituellen hinausgelangen will.

   PLUTO

repräsentiert eine Kraft aus den archaischen Tiefen unseres Selbst, die tiefe Wandlung (Transformation) will. Diese bewußt nicht faßbare Gestalt in uns bindet uns fast zwanghaft, bei bestimmten Ideen, Situationen und Beziehungen zu bleiben, um ihnen auf den Grund zu gehen. Hier machen wir Erfahrungen mit Tabus, vor allem mit Macht und Ohnmacht.